Datenschutz am LIfBi – Ergebnisse eines Besuchs des BfDI

Briefkopf des Beratungs- und Kontrollberichts

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) war Anfang 2018 zu einem Informations-, Beratungs- und Kontrollbesuchs beim Leibniz-Institut für Bildungsverläufe in Bamberg (LIfBi). Die Einschätzungen aus der Sicht des Datenschutzes zur Speicherung von Befragtenadressen, Einverständniserklärungen, Einwilligung von Minderjährigen, Anonymisierung oder Datenweitergabe innerhalb des Konsortiums sind sicherlich auch in vielen anderen Instituten von großem Interesse.

Zum Glück hat sich der BfDI im Rahmen einer Transparenzinitiative entschlossen, alle Antworten auf Anfragen nach Informationsfreiheitsgesetz gleich vollständig zu veröffentlichen (»Access for one – access for all«). Deswegen ist der Bericht vom August 2018 nun als PDF verfügbar.

Treffen zur Entwicklung einer Leitlinie zur Datenplausibilisierung am 26.8.19 in Berlin

Am 26. August 2019 findet von 11 bis 16 Uhr in den Räumen des DIW Berlin ein weiteres Treffen zur Entwicklung einer Leitlinie zur Datenplausibilisierung statt.

Die Enwicklung einer solchen (bislang fehlenden) Leitlinie wurde auf dem Workshop „Datenaufbereitung und Dokumentation“ 2017 initiert. Das Treffen am 26. August schließt an eine 2018 durchgeführte Erhebung der Plausibilisierungspraktiken bei 10 großen Forschungsinstituten (u.a. SOEP und DZHW) sowie ein erstes Austauschtreffen zu den aktuellen Plausibilisierungspraktiken im Herbst 2018 (und einer weiteren Arbeitsgruppe auf dem Workshop „Datenaufbereitung und Dokumentation“ 2018) an und hat das Ziel einen Vorschlag für eine Leitlinie zur Datenplausibilisierung zu entwickeln.

Zu dem Treffen sind explizit auch an der Mitarbeit interessierte Kolleg*innen eingeladen, die sich gerade mit dem Thema beschäftigen und an den bisherigen Treffen nicht teilnehmen konnten.

Wir freuen uns über eine kurze Rückmeldungen bis zum 23.8. und verbleiben mit Grüßen aus Berlin und Hannover

Andreas (Franken) vom FDZ SOEP sowie Andreas (Daniel) und Percy (Scheller) vom FDZ-DZHW

Was machen wir (eigentlich) mit Git?

Das Git-Logo

Wem Metadaten nicht fremd sind, ist vielleicht für einen Metadiskurs empfänglich. Im Beitrag „Version Control: Zur softwarebasierten Koordination von Ko‑laboration“ rekonstruiert Marcus Burkhardt die Entwicklung von zentralisierten zu verteilten Versionskontrollsystemen. Dabei beschreibt er auch, wie bestimmte Arten der Zusammenarbeit direkt von der verwendeten Software abhängen oder erst entwickelt werden müssen, um eine Software auf eine bestimmte Art und Weise zu nutzen.

Wer es etwas alltagsorientierter mag, findet übrigens bei heise.de eine zweiteilige Reihe „Die vielfältigen Fähigkeiten von Git“ (Teil 1, Teil 2), die gleichermaßen interessant ist.

DFG-Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“

Neuer DFG-Kodex

Die DFG hat den Kodex „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ veröffentlicht, der am 1. August 2019 in Kraft tritt und von allen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bis zum 31.07.2021 rechtsverbindlich umzusetzen ist, um auch zukünftig Fördermittel der DFG zu erhalten.

Für das Forschungsdatenmanagement relevante Leitlinien sind insbesondere:

  • Leitlinie 7: Phasenübergreifende Qualitätssicherung
  • Leitlinie 10: Rechtliche und ethische Rahmenbedingungen, Nutzungsrechte
  • Leitlinie 11: Methoden und Standards
  • Leitlinie 12: Dokumentation
  • Leitlinie 13: Herstellung von öffentlichem Zugang zu Forschungsergebnissen
  • Leitlinie 17: Archivierung

Anonym vs. pseudonym

Screenshot netzpolitik.org

Das Blog netzpolitik.org berichtet unter dem Titel „Weitere Studie belegt Lüge ‚anonymer‘ Daten“ über eine Studie in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature, die Probleme bei der Anonymisierung beschreibt. Durch Streichung der Namen erreiche man keine Anonymität, sondern in lediglich Pseudonymität.

Kurzbericht vom jährlichen Workshop „Datenaufbereitung und Dokumentation“

Der diesjährige Workshop wurde vom DZHW organisert, er fand erneut im Vorfeld des Panelworkshops statt. Im bewährter Art und Weise wurde nach der open-space-Methode vorgegangen.

Die Tagesordnung am ersten Tag.
Das war die Tagesordnung des zweiten Tags.

Dabei wurden etwa die Ergebnisse des Plausibilisierungsworkshops aufgegriffen oder über die Zusammenarbeit mit den Erhebungsinstituten diskutiert. Auch Techniken und Konzepte der Datenaufbereitung, Vorgehensweise bei Berufskodierungen oder Probleme des Datenschutzes fanden am ersten Tag Beachtung.

Stichproben und Gewichtung, strukturierte Metadaten und Kontextdaten waren Themen am zweiten Tag.

Im nächsten Jahr soll der Workshop um einen halben Tag verlängert werden, der für die Ergebnissicherung genutzt werden soll.

Regelmäßige Updates zu einschlägigen Topics gibt es hier im Blog, außerdem steht mit [Datenproduktion] eine Mailingliste zur Verfügung. In beiden Medien wird die Einladung für den nächsten Workshop veröffentlicht, der dann vermutlich vom Panelworkshop entkoppelt sein wird.

RDA Deutschland: Tagung 2019 [Update]

Logo von RDA-DE

Das Jahrestreffen der deutsche RDA-Community wird am 19:/20. Februar 2019 am GFZ in Potsdam stattfinden.

Schwerpunktthema der Tagung wird die Nationale Forschungsdateninfrastruktur sein. Beiträge in Posterform sind willkommen. Im Rahmen der Tagung wird auch die öffentliche Mitgliederversammlung von RDA-DE e.V. stattfinnden.

Update 18.01.2019: Das Programm ist veröffentlicht, die Anmeldung ist jetzt möglich und der Teilnahmebeitrag beträgt 80 EUR.

Bewerbung für den Studiengang “International Survey and Data Science” wieder möglich

Die Uni Mannheim und das “Joint Program in Survey Methodology” (Uni Maryland) gehen mit ihrem International Program in Survey and Data Science (kurz: IPSDS) jetzt in die vierte Runde. Wie Ihr Euch für das Weiterbildungsprogramm bewerben könnt lest Ihr im offiziellen Ankündigungstext. Ach ja: bis Februar 2019 ist die Teilnahme gebührenfrei 🙂

Dear all,
We are pleased to announce that the application process to join the 4th cohort of the International Program in Survey and Data Science (IPSDS) is now open.

The International Program in Survey and Data Science is a joint program offered through the University of Mannheim and the Joint Program in Survey Methodology – a consortium of the University of Maryland, the University of Michigan, and Westat.

The IPSDS offers:

  • A multidisciplinary curriculum with a focus on survey methodology and data science that prepares you for the challenges of working with designed data from surveys and organic data (aka “found data” or “big data”).
  • A flexible online learning environment that allows you to take courses from anywhere in the world.
  • Live interaction with world-class faculty from leading universities and organizations who will share their academic and practical experience with you.

The program is currently funded by a grant from the German Federal Ministry of Education and Research as part of the initiative “Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen.” Due to the funding, participation in the program until February 2019 is tuition-free. Thereafter, fees will be charged for part of the program, while newcourses willcontinue to be free of charge.

All relevant information about the admission process can be found at:
http://survey-data-science.net/program/admission.
Please note that we will hold a live online Q&A-session on:

  • November 22, 2018 (6:00 PM-7:00 PM CET)
  • January 16, 2019 (6:00 PM-7:00 PM CET)

You can sign up for the Q&A by sending an email to ipsds@uni-mannheim.de.

Sincerely,
IPSDS Team
Professorship for Statistics and Methodology
University of Mannheim
A5, 6
68131 Mannheim
Tel. ++49 (0) 621 / 181-3771
ipsds@uni-mannheim.de
http://survey-data-science.net

Jetzt zur EDDI 2018 in Berlin anmelden

Die EDDI2018 findet am 4. und 5. Dezember 2018 in Berlin statt. Neben vielen Vorträgen und Diskussionen zum Metadatenstandard DDI stehen auch wieder Tutorials auf dem Programm. Die Keynote wird Simon Hodson, Executive Director of CODATA mit dem Titel „Making Fair Data a Reality… and the Challenges of Interoperability and Reusability” halten. Die Anmeldung zum regulären Preis (240 EUR) läuft noch bis zum 18. November.