In vielen Bereichen von Wissenschaft und Forschung wird mobiles Arbeiten gerade massiv ausgedehnt. Messenger-Dienste werden das Gespräch auf dem Flur ersetzen und für den informellen Austausch sorgen.
Wahrscheinlich spielen Dienste wie WhatsApp, die man vor allem privat einsetzt, eine wichtige Rolle. Aber auch Kollaborationsplattformen wie Slack oder Microsoft Teams werden in den Fokus rücken. Andernorts kommt vielleicht das selbst gehostete Mattermost zum Einsatz.
Gerade für Wissenschaftsorganisationen, in denen derzeit noch keine solchen Lösungen in der Breite genutzt werden, und die jetzt auf die Schnelle eine Lösung brauchen, ohne in IT zu investieren oder die Daten in die Hände von kommerziellen Anbietern übergeben zu müssen, gibt es eine gute Alternative.
Die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG), quasi das Rechenzentrum der Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft, stellt den Dienst Rocket.Chat (basierend auf der gleichnamigen Software) kostenfrei zu Verfügung. Nach Anmeldung können Mitglieder in private Räume eingeladen werden, in denen nochmal spezielle Unterhaltungen gestartet – und damit etwas ausgelagert – werden können. Außerdem sind auch 1:1-Unterhaltungen möglich.
Gleichzeitig steht für alle Accounts der Dienst GWDG Pad, einen kollaborativer Echtzeit-Editor, zur Verfügung. Die Softwarebasis ist hier CodiMD.
Wer zusammen Daten aufbereitet, wird wohl oder übel auch einmal in die Lage kommen, Skripte verstehen zu müssen, die andere geschrieben haben. Das ist nicht immer ganz einfach.
Die Situation verbessert sich, wenn der Aufbau des Codes vereinbarten Kriterien folgt und deshalb empfiehlt z.B. Google für die Softwareentwicklung, sich an bestimmte Regeln zu halten: Es gibt Style-Guides für die verschiedensten Programmiersprachen.
Aber auch für Stata und R lassen sich entsprechende Empfehlungen finden:
Code, der Style-Guides entspricht, ist leichter (wieder) zu verstehen und zu warten. Es ist sicher eine gute Idee, sich an solchen Style Guides zu orientieren oder sie für die eigenen Arbeiten anzupassen.